St. Pöltner Künstlerbund

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KUNST:WERK ST. PÖLTEN

Liebe Freundinnen und liebe Freunde
des St. Pöltner Künstlerbundes...
Wir ziehen digital um!

Ab sofort ist unsere Online-Präsenz unter www.kunstwerk.or.at zu erreichen.

Diese Seite (www.stpoeltnerkuenstlerbund.at) wird in Hinkunft nicht mehr betreut und Inhalte dieser Website sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aktuell. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen auf unseren neuen Website.

Liebe Grüße,

das KUNST/WERK-Team

Beatrix-Mapalagama

Beatrix Mapalagama

Beatrix Mapalagama

Beatrix Mapalagama

Werkstatt für Buch- und PapierkünstlerInnen
Kleistgasse 18/4,
Eingang ums Eck
A-1030 Wien

1964 geboren in St.Pölten, Österreich
1992 Heirat mit Abey Ruwan Mapalagama
1995 Geburt der Tochter Savannah

AUSBILDUNG

1982 Matura
1982 – 1984 College Wirtschaftswerbung, absolviert mit Auszeichnung
1985 Gesellenprüfung Fotografie
1984 – 1989 Studium Malerei und Grafik Prof. Unger / Prof. Frohner an der Universität für angewandte Kunst
1989 – 1991 2 jähriges Stipendium an der Kunstakademie Peking / Studium chinesische Tuschmalerei und Kalligrafie
1994 – 1995 1 jähriges Stipendium an der Kunstakademie in Kairo / Studium Bildhauerei

Ausstellungen in Österreich, Japan, China und Indien.

seit 2000 Leitung der PapierWespe – Werkstatt für Buch- und PapierkünstlerInnen

ab dem Wintersemester 2018 Leitung der Werkstatt Buch und Papier an der Universität für Angewandte Kunst in Wien

STIPENDIEN / PREISE

1987 Stipendium von Brighet Wrighley an der Sommerakademie Salzburg
1989 – 91 Chinastipendium vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
1993 vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst Atelier im Künstlerhaus Salzburg
1993 „Körpersprache“, Colorart Fotopreis, 1. Platz
1994/95 vom BM für Wissenschaft und Forschung Ägyptenstipendium
1996 vom BM für Unterricht und Kunst Arbeitsstipendium am Institut Hartheim, OÖ

Werkstatt für Buch- und PapierkünstlerInnen
Werkstatt mit trocknenden Papieren
Werkstatt für Buch- und PapierkünstlerInnen
Weißes Papier
Wasserzeichen
Wasserzeichen
Wasserzeichen
Wasserzeichen-Motiv von Nora Bachel für Bau14
Netz Gut Gasteil
Netz Gut Gasteil
Heubuch 2019
Heubuch 2019
Bücher aus Hadern 2020
Bücher aus Hadern 2020
Buchobjekt Pinkerl eine Begegnung 2020
Buchobjekt Pinkerl eine Begegnung 2020

Artist Statement

Es stellen sich durch meine Begegnung mit jungen GestalterInnen immer wieder Fragen. Eine davon ist: Warum hab ich bei manchen das Gefühl, die Gestaltung kommt aus der Person heraus oder liegt in der Person und bei anderen nicht. Dann hab ich diese erstaunliche Einsicht zum Thema von Kenya Hara im Buch WEISS gelesen:

„Die Leere ist der Rohstoff aus dem Kommunikation und Gedanken entstehen. Denn sobald wir Leere erkennen, versucht unser Geist, sie mit fehlendem Inhalt auszufüllen. Damit ist sie Teil des Kommunikationsprozesses. Mit anderen Worten, zu denken oder sich etwas vorzustellen sind keine geistigen Aktivitäten, die daraus hervorgehen, dass man aus dem Nichts heraus bewusst über etwas nachdenkt. Vielmehr resultieren sie aus dem unbewussten Impuls zu fragen. Vor dem Denken steht daher eine unsichtbare Frage. Diese Frage ist eine Leere, die unvermutet und aus unbestimmtem Grund in einem auftaucht.“

Genau! Wenn das in einer künstlerischen Arbeit der Ausgangsimpuls war, spüren manche, dass es sich um ein ernsthaftes und ganzheitliches Anliegen handelt. Das sind die Kreativen bei denen die Gestaltung von innen kommt.

Ich finde diese Feststellung von Kenya Hara auch deshalb brisant, weil Leere immer ein Teil meiner Arbeit war, den ich schlecht zulassen konnte. Es geht um nichts, das kann nicht sein. Leere ist hier aber als Voraussetzung gesetzt, damit überhaupt etwas gedacht, gestaltet, realisiert werden kann und vielleicht ein Weg für eine wirklich wesentliche Fragestellung / Antwort / Gestaltung / Denken / Sinnhaftigkeit.

Daraus ergibt sich die vielleicht lustige, jedenfalls treffende Überlegung, dass Papier nicht unabsichtlich weiß und rechteckig ist. Die Weiße von Papier ist absolut, leer, weltabgewandt im Vergleich zu den Farben rot, gelb, blau,… Stellt man Papier her impliziert das den Versuch Leere zu materialisieren und das Nichts im weißen, rechteckigen Papier stellt einen ständigen Referenzpunkt dar. Das Nichts ist nicht nichts, sondern ein Freiraum, den es braucht, um überhaupt darauf oder damit gestalterisch durch zeichnen, reißen, drucken, schreiben, kleben, formen…aktiv zu werden.

Ich frage mich, ob wir als Menschheit gerade gezwungen sind uns mit der Leere zu beschäftigen, damit andere Inhalte in diese Leere gestellt werden können.

Jedenfalls mache ich Papier, Papierobjekte, handgebundene Bücher und ich mach mir Gedanken. In den letzten Jahren findet viele Impulse in die Form eines Künstlerbuchs.

Die Leere / Papier
ist weiß und rechteckig

Mapalagama

Bildquellen

  • 1-Werkstatt-mit-trocknenden-Papieren-web: Mapalagama
  • 1-weißes-Papier-web: Mapalagama
  • 1-Wasserzeichen-web: Mapalagama
  • 1-Wasserzeichen-Motiv-von-NORA_BACHEL-fuer_BAU14_2017_FARBKREIS-web: Mapalagama
  • 1-Netz-Gut-Gasteil-Foto-Charlotte-Seidl-web: Charlotte Seidl
  • 1-Heubuch-2019-web: Mapalagama
  • 1-Buchobjekt-Pinkerl-eine-Begegnung-2020-web: Mapalagama